// Chancen, Prozesse + Perspektiven | oder, wie ich lernen musste, mich an meine eigenen Pläne zu halten




eines meiner größten Probleme und etwas worüber ich meine, mir - ständig - Sorgen machen zu müssen, ist, die Art und Weise, wie ich Projekte, Vorhaben, Aufgaben, wie auch immer, angehe und bewältige! wie ich plane, also und versuche, die Dinge - schon seit ich denken kanm, übrigens - in den Griff zu bekommen! ich lese so viel, kaufe und verschlinge Bücher hierzu, nur habe ich bislang trotzdem nicht, den ultimativen Tipp gefunden. ich habe vieles im Kopf, viele Ideen, usw., nur wäre ich gerne auch in der Lage, diese Kreativität, nutzen und, in die Tat, umzusetzen zu können!

gerade jetzt, wo ich, in wenigen Tagen, meine Ausbildung beginne, brauche ich unbedingt, mehr Klarheit, mehr Energie, meine to-do's abzuhaken und als erledigt empfinden zu können! ganz wichtig, es kommt meist auch, auf das Empfinden an, wie so oft. selbst wenn es mir, mal gelingt, Aufgaben tatsächlich, bis zum Ende, durchzuziehen, habe ich oft noch das Gefühl es wäre, noch immer, nicht fertig! mh... meist aber, muss ich zugeben, auch wenn's sehr schwer fällt - weil ich, an sich, ein ordentlicher, sauberer Mensch bin, der gerne zu tun hat und gerne Schönes um sich hat und, die Wohnung z.B., schön und aufgeräumt hat - dass es mir leider nicht immer gelingt, diszipliniert genug, an die Arbeit zu gehen! weder Tagespläne, noch einzelne Aufgaben, die, an sich, gar nicht wirklich schwer sind, oder lange dauern würden... auch bin ich, ganz und gar nicht faul, oder sehe nicht, was getan werden muss. auch mit mir selbst, gebe ich mir große Mühe, also ich kleide, schminke  und pflege mich, sehr gerne, usw.! 

oft aber, an "schlechten Tagen", gelingt es mir, gerade mal so, zu duschen! manchmal, nicht einmal dass...an sehr, sehr schlechten Tagen. tja und wie sollte mir dann, ein ganzer Tagesplan, oder eine wirklich wichtige Aufgabe gelingen? ich stehe oft vor diesen Aufgaben - ich rede hier von Haushalt, Abwasch, Wäsche, Putzen usw. - und find keinen Anfang! oder Aufräumen, die Dinge, an seinem Platz zu halten, Ordnung und Übersicht zu haben, dass ist, normalerweise, genau meins! ich liebe es. und brauchte, immer schon, eine gewisse Ordnung, um mich herum! um mich wohlzufühlen.  um die Kontrolle zu wahren...irgendwann aber, da war mir dann klar, dass etwas nicht stimmt! anders noch, als ich es bereits, jahrelang, gewohnt war... 

mir sind nämlich mit der Zeit, selbst die einfachsten Dinge, die selbstverständlichen, alltäglichen Aufgaben, über den Kopf gewachsen! Unterlagen z.B., die Post, die vielleicht dringend beantwortet, bzw  bearbeitet werden müsste, ist es mir nicht mehr gelungen, die Angst davor zu überwinden und endlich anzugehen, was getan werden musste...! selbst bestimmte Konsequenzen, deadlines, Strafen, usw. die dann drohten, musste ich in Kauf nehmen - es ging, schlicht und einfach, GAR NICHTS MEHR.


„gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages, sinnvoll zu ordnen, ist alles andere, im Leben, ein Kinderspiel.“ 
Johann Wolfgang von Goethe

JA, wir reden hier auch, von Depressionen und nicht, von einigen wenigen Tagen, mit "Duchhängern", wie sie jeder kennt und mal hat! wir reden hier nicht, von vorübergehenden, mit der Zeit schon besser werdenden Schwierigkeiten, oder Unpässlichkeiten! es, bzw. ich, wurde mit der Zeit, krank. ich war nun also, nicht einmal mehr in der Lage, die Erkrankung, nach Aussen hin, zu verstecken! 

JAHRELANG, war genau dies, meine Königsdisziplin! das nach Aussen hin, also vor "nicht Eingeweihten,", vor Familienmitgliedern, Bekannten und Freunden, Vorgeben, mehr oder weniger, 'normal' zu sein und - trotz gelegentlicher Phasen, Depressionen und Löcher, in die ich, kurz über lang, immer schon regelmässig gefallen war - den Schein zu wahren! die Kontrolle nicht gänzlich zu verlieren. das einzige im Grunde, dass mir noch, ein Mindestmaß an Sicherheit bot...

als nun aber auch dass, nicht mehr zu kontrollieren war, als ich, auch dies nicht mehr hatte, um mich daran festzuhalten, bröckelte 'die berüchtigte Fassade'! alles schien, mit einmal, ausser Kontrolle zu geraten. nichts fühlte sich mehr an, wie ich es gewohnt war. selbst die frische Luft draussen, dass weiss ich noch, sie roch anders! alles war anders, als bisher gewohnt. klar, ich war nun, offiziell und nicht mehr zu leugnen, oder zu verstecken: K R A N K . 

Depressionen, mittelschwere, rezidivierende, aktuell schwere Episode... so, oder so ähnlich - bitte versteht, dass ich mich hier, nicht komplett "nackt" machen möchte und darf - lautete dann die Diagnose! wie gesagt, ich war lange davor bereits erkrankt, auch wissentlich und auch allen Beteiligten, drumherum, wie gesagt bekannt! nur, es veränderte, bzw. verschlimmerte sich selbst das! dabei dachten wir, schlimmrr könne ea soch ksum werden... wir wissen ja alle, schlimmer geht tatsächlich  i m m e r ! 

und so kam es, dass ich, in die nächste, schwere Krise stürzte, unaufhaltsam so schien es. nichts war mehr, wie zuvor. meine Familie, meine Ehe, alles litt darunter! alles war komplett aus den Fugen Geräten. alles, was wie bis da hin gemeinsam gewuppt bekommen haben, war im Grunde wieder hinfällig. wir waren, auf dass, was dann kam, alle nicht vorbereitet. und es schien so, als hätte ich nun komplett die Kontrolle über mein Leben verloren. dass das so, aber nicht ganz stimmte und ich, auch hier drin "Meisterin im Selbsteinreden" bin, war den Menschen, um mich herum, völlig klar. nur ich, ich verlor dafür den Blick. ich gab auf. ich kann es gar nicht anders sagen, ich habe aufgegeben...

dass nur kurz, um zu beschreiben, dass ich sehr wohl weiss, wovon ich hier schreibe, wenngleich ich, an sich, auf ein anderes Thema, hinaus will! will nur sagen, ich kenne beides, sowohl das krankhafte, als auch, die 'normalen Schwierigkeiten' bei einem "kleinen und zeitlich begrenzten Hänger"!





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